Montag, 21. Juni 2010

kleine reich-ranickis, exklusiv auf meinem sofa

kleine künstler





































wenn man ein kinderbuch schreibt ist es von unsagbarem wert, selbst kinder zu haben - ganz persönliche kleine reich-ranickis, exklusiv auf deinem sofa, sozusagen.
du hörst sie lachen in momenten, in denen du nicht mal bewusst ihren humor treffen wolltest oder wartest vergeblich auf das glucksende gekicher während du denkst "das war der kinderwitz schlechthin." du siehst ihre ratlosen gesichter, wenn deine eigenen gedankengänge wohl doch nicht so logisch sind wie du angenommen hast. und merkst, wie sie innehalten und näher aneinander rücken, weil es dir tatsächlich gelungen ist spannung aufzubauen. oder wie sie anfangen purzelbäume auf dem sofa zu üben, weil es dir nicht gelungen ist den spannungsbogen zu halten.

als ich gestern abend meinen jungs vorlas was ich bisher zu papier gebracht habe, begannen sie nach den ersten zeilen ihre malsachen auf dem wohnzimmertisch auszubreiten. "kommt ja super an", dachte ich erst irritiert, aber dann baten sie mich weiterzulesen und ich sah, dass sie zeichnen und malen was sie assoziieren. der große (das obere bild der beiden über diesem text) hat bis ins kleinste detail auf papier gebracht was ich auf den ersten seiten las, der kleine eigentlich mehr seinen tag auf dem spielplatz verarbeitet aber mir im anschluss erzählt, wie er sich vorstellt wie die geschichte enden soll: "und dann kommen sie hinaus, die sonne scheint und sie klettern auf einen sandberg. und sie lieben sich."

ich musste ihnen versprechen, dass die bilder ins buch kommen....

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