Samstag, 27. März 2010

warum dieses blog entstand...

seit einer gefühlten ewigkeit barfuß durch die wohnung gelaufen. da, wo seit heute morgen die sonne durch die bodentiefen fenster aufs parkett scheint fühlt es sich an, als sei hier drinnen bereits sommer.
ich zeichne viel. vergangenes wochenende war der intensiv-kurs an der freien kunstschule in köln und es ist, als hätte der staub der pastellkreiden in jedem winkel des seminar-raumes mir vor augen geführt, dass der staub auf meinen synapsen eigentlich auch ganz schön bunt ist. bunt, aber vorallem pudrig und gar nicht schwer weg zu pusten.
zeichnen sei wie fahrrad fahren, hat sie gesagt. mit ein wenig übung kann man auch nach jahrelangen pausen immer wieder den könnenstand erreichen, auf dem man mal war.  die stimme, die mir beim zeichnen zuflüstert “irgendwann wird einer rausfinden, dass du eigentlich gar nichts richtig kannst” verstummt langsam. es ist doch noch mehr da, als ich es dachte. zeichnen lehrt mich im moment wie es schön es sein kann, nicht perfekt zu sein. wie sehr vermeintliche fehler den eigentlichen charakter formen. zeichnen lehrt mich im moment auch, die welt mit anderen augen zu sehn.  wieder zu fühlen. rauszugehen und die einsamkeit ein stück weit endlich aufzugeben….
bisher habe ich vieles was ich angefangen und gern gemacht habe unter dem blickwinkel getan, dass es “erfolgreich” werden soll.erfolg als beweis, dass es  sinnvoll ist was ich tue.
das hier mache ich für mich.

es wird frühling, glaube ich. hoffen wir, dass er bleibt.

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